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Tipps für erfolgreiches E-Mail Marketing: Wie Non-Profits und Vereine sich besser abheben können

Von Nico Reis

 
Nico Reis

In dieser Rubrik erzählt unser Partner Nico Reis, bekannt als Gründer von Altruja, jetzt Head of Partnerships bei RaiseNow und damit Europas größter Anbieter für digitales Fundraising, von den Trends im digitalen Fundraising. Außerdem verrät er Tipps und Tricks und erklärt, wie gemeinnützige Organisationen mehr Besucher auf Ihre Webseiten bringen.





 

Pro Tag werden weltweit rund 293 Milliarden E-Mails verschickt – eine schier überwältigende Menge. Inmitten dieses Stroms ist es für Non-Profit-Organisationen und Vereine entscheidend, sich von der Masse abzuheben und die Aufmerksamkeit ihrer Unterstützer:innen zu gewinnen. In diesem Beitrag geben wir einen Einblick in das E-Mail-Marketing für Non-Profits und teilen Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Zielgruppe effektiv ansprechen können.

1. Einführung

Täglich landen durchschnittlich 20 E-Mails im Postfach einer Person – darunter viele Newsletter und Werbe-Mails. Obwohl einige dieser Mails im Spam-Ordner verschwinden oder ungeöffnet bleiben, bleibt die E-Mail eines der wichtigsten Marketinginstrumente. Günstig, einfach und zeitsparend ermöglicht sie eine direkte Kommunikation mit Hunderten von Unterstützer:innen.

Um sicherzustellen, dass Ihre E-Mail-Kampagnen nicht übersehen oder gelöscht werden, haben wir einige Tipps für erfolgreiches E-Mail Marketing zusammengestellt.


2. Der richtige Provider

Konventionelle Mailing-Tools wie Outlook oder Gmail sind für E-Mail-Marketing weniger geeignet. Spezielle E-Mail Service Provider (ESP) bieten Funktionen wie effiziente Adressverwaltung und detaillierte Auswertungen der Mailing-Daten. Die Wahl des passenden Providers hängt von der Größe der Kontaktliste und dem monatlichen E-Mail-Volumen ab.

3. Planung und Struktur

Eine durchdachte Planung ist entscheidend, um sich nicht in Details zu verlieren. Setzen Sie sich einen klaren Zeitplan für E-Mail-Kampagnen auf und definieren Sie klare Ziele. Strukturieren Sie Ihre Mails so, dass sie auf diese Ziele ausgerichtet sind.


4. Die Spam-Filter-Falle

Etwa 15% der abonnierten Newsletter werden von Spam-Filtern blockiert. Vermeiden Sie dies, indem Sie seriöse Absenderadressen, klare Betreffzeilen und personalisierte Anreden nutzen. Verzichten Sie auf Anhänge und setzen Sie auf eine professionelle Gestaltung.


5. Die Mailings


5.1. In der Kürze liegt die Würze

Angesichts der Informationsflut in E-Mail-Postfächern entscheidet sich die Mehrheit der Leser:innen innerhalb von Sekunden, ob sie eine E-Mail öffnen. Halten Sie Betreffzeilen kurz und prägnant und heben Sie die wichtigsten Informationen hervor.


5.2. Branding

Nutzen Sie ein einheitliches Layout, das das Logo Ihrer Organisation enthält. Dadurch stärken Sie den Wiedererkennungswert und fördern die Vertrautheit der Leser:innen.


5.3. Personalisieren

Es ist wichtig, dass die Empfänger:innen das Gefühl haben, persönlich angesprochen zu werden. Nutzen Sie die Namen der Unterstützer:innen und bauen eine Verbindung auf. Verwenden Sie individuelle Anreden wie "Liebe Frau Müller" oder "Guten Morgen Herr Mustermann" für eine persönlichere Ansprache.


5.4. Call-to-Action

Integrieren Sie klare Handlungsaufforderungen in Ihre Mailings. Platzieren Sie Buttons, die zu Spenden oder zum Teilen von Inhalten aufrufen. Ein deutlicher Call-to-Action leitet die Leser:innen dazu an, aktiv zu werden.


5.5. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Bilder vermitteln Informationen auf anschauliche Weise. Verwenden Sie aussagekräftige Bilder, die die Botschaft Ihrer Organisation unterstreichen. Achten Sie dabei auf ein ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis, um die Lesbarkeit zu gewährleisten.


6. Die Frequenz: Qualität statt Quantität

Die richtige Versandfrequenz zu finden, ist entscheidend. Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails einen klaren Nutzen für die Leser:innen haben. Versenden Sie keine Mails ohne wichtige Informationen und achten Sie darauf, nicht zu häufig zu kommunizieren, um eine Überlastung zu vermeiden.


7. Zielgruppen bilden

Unterteilen Sie Ihre Adressat:innen in verschiedene Zielgruppen, basierend auf ihrem Engagement. Passen Sie Ihre Mails inhaltlich und sprachlich an die Erwartungen und Vorlieben der einzelnen Zielgruppen an.


8. Auswertung der Daten


8.1. Die Öffnungsrate

Die Öffnungsrate ist entscheidend für den optimalen Versandzeitpunkt. Testen Sie verschiedene Wochentage und Tageszeiten, um herauszufinden, wann Ihre Leser:innen am aktivsten sind.


8.2. Click-Through-Rate

Die Click-Through-Rate zeigt, wie viele Empfänger:innen das Mailing geöffnet und auf enthaltene Links geklickt haben. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Linkformatierungen und -platzierungen, um die Effektivität zu maximieren.


8.3. A/B-Splittests

A/B-Splittests ermöglichen den Vergleich von zwei Mailing-Versionen. Identifizieren Sie, welche Version besser performt, und optimieren Sie auf Basis dieser Erkenntnisse Ihre zukünftigen Kampagnen.


8.4. Weiterleitungsrate

Eine hohe Weiterleitungsrate zeigt Begeisterung. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Unterstützer:innen zu ermutigen, Ihre Botschaft weiterzutragen.


9. Kontaktdaten

Um E-Mail-Adressen zu sammeln, bieten Sie auf Ihrer Webseite häufig die Möglichkeit, sich für Ihren Newsletter einzutragen. Sie können beispielsweise immer am unteren oder oberen Rand der Webseite auf die Anmeldung hinweisen.

Auch bei anderen Angeboten, wie hochwertigen Inhalten (z.B. Whitepaper) oder Gewinnspielen, kannst du die E-Mail-Adressen der Unterstützer:innen abfragen. Bieten Sie dabei die Option an, sich zusätzlich für den Newsletter oder weitere Informationen Ihrer Organisation einzutragen.

Wichtig ist es, von User:innen die Erlaubnis einzuholen, bevor sie per E-Mail kontaktiert werden dürfen. Hierzu können Sie in entsprechenden Formularen eine Checkbox einfügen.


10. Checkliste für E-Mail-Marketing


Layout


● Ausschließlich webfähige Standardschriftarten nutzen: Verwenden Sie Schriftarten, die in den meisten E-Mail-Clients gut dargestellt werden, um sicherzustellen, dass Ihre Botschaft von allen Leser:innen richtig interpretiert wird.


● Auf responsive Design achten und Lesbarkeit in verschiedenen E-Mail-Clients testen: Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails sowohl auf Desktop - als auch auf Mobilgeräten gut lesbar sind. Testen Sie dies in verschiedenen E-Mail-Clients, um eine optimale Darstellung zu gewährleisten.


● Mailing kurz und übersichtlich halten: Halten Sie Ihre E-Mails knapp und übersichtlich. Zu viel Text kann abschreckend wirken und das Interesse der Leser:innen verlieren.


Texte


● Das Wichtigste zu Beginn schreiben: Platzieren Sie die wichtigsten Informationen am Anfang Ihrer E-Mail, um sofort das Interesse zu wecken.


● Umständliche Ausdrucksweise vermeiden: Vermeiden Sie komplizierte oder umständliche Formulierungen. Halten Sie Ihre Sprache klar und verständlich.


● Nicht mehr als drei bis sieben Artikelboxen: Begrenzen Sie die Anzahl der Artikel oder Informationen in Ihrer E-Mail, um die Leser:innen nicht zu überfordern.


Bilder


● Aussagekräftige Bilder verwenden: Nutzen Sie ansprechende Bilder, die Ihre Botschaft unterstützen und visuell ansprechend sind.


● Komprimierte Bildformate verwenden (GIF, JPG): Reduzieren Sie die Dateigröße Ihrer Bilder, um sicherzustellen, dass die E-Mails schnell geladen werden können.

● Auf sinnvolles Text-Bild-Verhältnis achten: Finden Sie die richtige Balance zwischen Text und Bildern, um eine ansprechende und ausgewogene E-Mail zu erstellen.


● Bildqualität gewährleisten: Stellen Sie sicher, dass die Bilder in hoher Qualität sind, um eine professionelle Darstellung zu gewährleisten.

Hyperlinks


● Links müssen erkennbar sein: Ihre Links sollten deutlich erkennbar sein, um den Leser:innen eine klare Handlungsaufforderung zu geben.


● Mehrere Klickmöglichkeiten bieten (Bilder, Links, Call-to-Action): Integrieren Sie verschiedene Elemente, die zu deinen Zielseiten führen, um die Wahrscheinlichkeit von Klicks zu erhöhen.

Mit diesen erweiterten Tipps können Sie das E-Mail-Marketing für Ihre gemeinnützige Organisation optimieren. Vergessen Sie nicht, die Bedürfnisse und Präferenzen Ihrer Zielgruppen zu berücksichtigen, um wirkungsvolle Kampagnen zu entwickeln. Durch die Anwendung dieser bewährten Methoden können Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails nicht nur geöffnet, sondern auch positiv wahrgenommen werden.


Für weitere Informationen und Unterstützung steht dir das RaiseNow-Team gerne zur Verfügung: hello@raisenow.com.

 


Stephanie Reuter

Nico Reis

Head of Partnerships

RaiseNow

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